BAND

Sylvia Kürsteiner - Gesang, Gitarre, Bodhran

La Tardive
Es ist nie zu spät einen Tag früh zu beginnen. Das kann auch nachmittags sein. Dann lacht und lächelt es sich viel leichter nicht wahr? Nicht dass „tardive“ verspätet heissen soll, denn was wurde nicht schon alles zu später Stunde in Sylvias Küche mit Leutseligkeit singend und tanzend auf den Punkt gebracht?

Morgenstund’ hat Gold im Mund, sagt man immer wieder,
„Was nützt uns Gold zur frühen Stund?“, so Sylvia (ist sie klüger?),
„denn morgens, in dem güld’nen Schlund ersticken alle Lieder.“ 

Regula Künzi - Kontrabass

La Vibrante
Regula war ursprünglich die Violoncellistin in der Band. Mit der Idee, sich hinter den Kontrabass zu stellen hatte sie (und wir alle auch) ein Sinneserlebnis erster Güte: Jeder Ton vibriert! Und noch eine kleine Anekdote obendrauf: Es war an einer Bandprobe im Winter in einer ungeheizten Küche. Uns war allen etwas kalt, doch wir hatten es akzeptiert. Plötzlich meldete sich Regula energisch: „ I ha nid z’Gfüehl, dass ig bi 14°C muess Musig mache!“ Sprach’s, schritt zum Backofen, öffnete die Tür und heizte uns allen kräftig  ein.

Das Cello stand ihr gut - nur der Bass, stand ihr besser, 
denn der Bass gab den Schub - und der Bass, er war grösser.
und wo wir and’ren mit Gedudel verzieren - lässt sie’s gross, tief und dröhnend vibrieren...

Jenny Bachmann - Cajon, Tarabucca

La Puce
Feine Frau, grosser Hunger. Wenn Jenny nicht wäre, würde uns andern wohl regelmässig entfallen, dass man bei all der Musikmacherei auch noch essen muss. „Und wenn gits de öppis z’ässe?“, ist deswegen die Frage an der man eine Jenny erkennt. Ausserdem ist sie unsere einzige „Ausländerin“, denn sie reist regelmässig von Luzern in Zapjevalas Herz nach Bern.

Da sitzt sie, uns’re Kleine, und schlägt grosse Töne an.
Treibt Feuer in die Beine, dass keins mehr ruhen kann.

Karin Widmer - Geige, Bouzouki

La Sorcière
Karin ist keine Hexe, und trotzdem ist sie unser Hexlein. Sie verzaubert mit schmelzenden Geigenpassagen bis (auch gerne während eines Konzerts) die Saiten bersten, oder mit wirbelnden Zupfereien auf dem Bouzouki. Hat sie während der ganzen Zeit jemals Noten gebraucht? Nein! Zauberei...

Gezupfe, Gegeige, Gefiedel und Klang - bis dass mir im Stillen das Herzchen zersprang
Gelächter, Gezeichne, der Whisky und du - hast es verhext, denn es singt immerzu.

Daniela Meier -Gesang, Gitarre

La Gitane
Es war an einem Firmenfest. Zapjevala mühte sich ab gegen Zuhörer, welche auf ihr Gedeck kuckten, mit halbem Ohr zuhörten, sich verbissen an Tischnachbars Gesprächsfetzen klammerten und auf den Nachtisch warteten... Doch hinter der Tür tanzten die zwei Kellner, beide aus Osteuropa, und himmelten Daniela an. Wie waren sie überrascht als sie merkten, dass Daniela schweizerdeutsch spricht... 

Auf dass die Nägel nimmer brechen- wenn im Akkord die Saiten schwingen- auf dass die Kehle nicht verstummt- wenn’s darum geht ein Lied zu singen- auf dass zum Schluss ein heiter Lachen- Danielas zweite Stimme summt. Prost!

Claudius Domeyer - Gesang, Akkordeon, Ukulele

Le Coq
Es reicht, wenn man aufzählt, was Claudius an ein Konzert mitschleppt. Erstens sich, zweitens seine Orgel, drittens sein Ukulelchen, viertens eine Garnitur Kleider um nach der Pause trocken(er) spielen zu können und fünftens eine Garnitur Kleider um nach dem Konzert trockener seine Sachen zusammenpacken zu können. Alles, damit er inmitten seiner lieben Frauen eine schöne Zeit verspielt....

Sitzt der Hahn in der Mitt’ - gärt das Bier in der Bütt’
Rinnt langsam der Schweiss - Ihm vom Hals in den Steiss
ist bei den Hennen rundum - das Flennen verstummt.